Freitag, 7. März 2008
Zurueck in der Zivilisation!!!!
Hallo Ihr Lieben,

jajajajaja, es tut mir sehr leid, dass ich nicht schreiben konnte! Wahrscheinlich sind schon die meisten Leser abgesprungen, aber: BITTE DRAN BLEIBEN DENN JETZT GEHT'S ERST RICHTIG LOS!!!!!!

Zunaechst erstmal ein ganz liebes Dankeschoen fuer Eure Kommentare, dass hat uns sehr gefreut (nicht aber die anderen hier im Internetcafe, weil ich immerzu in Freudenschreie ausbreche und diese Leute dann ganz boese schauen, sodass ich mich mit rotem Kopf wieder hinsetze)

Ja, ich habe natuerlich auch ne tolle Entschuldigung, warum ich denn solange nicht schreiben konnte, sonst waere ich ja auch nicht ich (nicht war Ihr lieben WR-Kollegen)!
Also, ganz einfach im Regenwald gibt es nicht sehr viele Internetzugaenge!
JAAAAAAAAAAA Ihr habt richtig gelsesn R E G E N W A L D!!!!!!

Ok, erst mal ganz von vorne und ich weis ja, Ihr wollt zunaechst unser tolles Hippiemobil sehen, was wir auf den Namen WOODSTOCK getauft haben und hier ist es:




Es ist schon lustig. Ueberall wird man angeschaut und manchmal zeigen die Leute, wegen des Auto's auf uns und reden darueber, als ob wir garnicht daneben stehen wuerden!!!!!!
Ach, liebe METSCHIES, leider ist unser Buschen schon randvoll mit meiner Ausruestung, die ich jetzt noch um eine neuseelaendische Angelausruestung erweitert habe-schliesslich hat mein Onkel Michele gesagt es gaebe hier tonnenweise Fisch -
jetzt muss ich ja nur noch mal eine Forelle fangen, dass ist nehmlich bis jetzt ausgeblieben- Ja liebe Familie, ich weis Ihr lacht Euch jetzt kaputt und sagt, dass das ja immer so ist, aber wartet nur- ich werde mir noch ein paar tolle Maoritricks geben lassen!

So nun zurueck: Wir haben also unsern tollen Kumunenwagen abgehohlt, was schon ziehmlich schwierig war und ohne unseren lieben Freund Deon, aus Auckland nie geklappt haette, aber naja. ich musste dann natuerlich erstmal im Linksverkehr durch die grosse Stadt - einfach grauenhaft, wenn die Typen hier wuessten, dass sie alle auf der falschen Seite fahren, dann gaebe es wohl ne Menge Unfaelle!!

Aber man gewoehnt sich schon recht schell daran. Nur das Schalten mit links und blinken mit rechts ist mir ein Graeul. Staendig haue ich meine rechte Hand gegen die Seitentuer und fahre bei strahlendem Sonnenschein mit laufenden Scheibenwischern durch die Gegend (zumindest beim Abbiegen).

Nachdem ich mich also durch den Grossstadtdschungel gefahren habe, haben wir zunaechst die Halbinsel COROMANDEL erkundet und Euch hier ein paar schoene Bilder mitgebracht:




Aussicht von einem Bergpass



Ja,ja da muss noch was getan werden







Den tollen Strand erreicht man nach einer 40 Min. Wanderung durch dichte Urwaldvegetation (keine Angst, dass ist nicht der Regenwald, den ich Euch versprochen habe).
Ansonsten war diese Gegend ziehmlich Menschen verlassen und wir freuten uns am dritte Tag auf einen ganz kleinen Supermarkt gestossen zu seien!

Unser Roattrip fuehrte uns weiter in einige schoene Orte. Auch nach ROTORUA, wo das aktivste Vulkangebiet Neuseelands liegt (Ihr wisst ja, Neusseland besteht quasi aus Vulkanen). Hier waren wir in einem tollen Maorimuseeum, indem wir auch die Maoritaenze sehen duerften (Christian S., dass ist extra fuer Dich, weil Du mich so oft auf diese Taenze hingewiesen hast).



Ein Geysir bei Roturua


Anschliessend entschlossen wir uns, d.h. in diesem Fall entschloss ich mich fuer uns, sofort zum UREWERA NATIONAL PARK aufzubrechen, was fuer uns eine vier stuendige Fahrt ( davon drei ueber Schotterpiste durch den Park und zwar bei NACHT) bedeutete. Ich fand es ein supertolles Abenteuer, Dani war leider wieder etwas blass, was durch die vielen Tiere, die immer vollkommen unerwartet auf der Piste standen nicht verringert wurde. Safari eben :-) ("Schatz, es ist halt ein National Park")

Gegen 23.00 Uhr kommen wir bei dem Rangerdepartment an, nur doof, dass kein Ranger da ist! Also mitten in der Wildnis in unserem WOODI schlafen und auf den Rangermann warten (finde ich wieder toll).
Am naechsten Morgen gehet es dann los: nach einer 20 minuetigen Fahrt mit dem 'watertaxi' werden wir an einer Bucht des Sees, den wir umwandern wollen rausgelassen. Was hier heisst, dass der Bootsmann uns zuruft, wir sollten jetzt mal die Stiefel ausziehen und ins Wasser springen, um an Land zu warten (geil)!
(Liebe Metzens, ich habe Euer Nesthaeckchen natuerlich getragen)
Und dann hiess es erstmal auf 1187m aufzusteigen, denn dort ist die Huette, in der wir die erste Nacht verbringen wollten- ein ganzschoen schweisstreibendes Unterfangen, da es sehr steil Bergauf geht und die Wege nur 60 - 30 cm breit sind.
Die Luftfeuchtigkeit eines Regenwaldes tut da Ihr uebriges!
Aber wir haben es geschafft. Und die naechsten vier Tage und 46 km fuehrt uns der Weg durch dichten Regenwald mit Huegeln, Wasserfaellen, Haengebruecken, Flussueberquerungen (leider musste Daniela mit einem Fluss genauere Bekanntschaft machen), vielen Wurzeln und noch mehr Schlamm.
Um am vierten Tag Puenktlich am 'watertaxi trop off point' zu sein locke ich Dani mit den schoenen Aussichten von Huegel zu Huegel. Das klappt nicht lange, denn der REGENwald gibt seinem Namen alle Ehre und regnet uns immerzu voll!


viel Gruen





Trotzdem ist es fuer uns unglaublich. Zwischen dem dichten Dschungelgruen bricht immerwieder das blau des Sees durch (der uebrigens voll mit Forellen ist, die natuerlich mal wieder nicht an meine Angel wollen).
Mit den Lockversuchen von Daniela habe ich natuerlich ein Spass machen wollen- sie hat das alles prima gemeistert und mich durchaus beeindruckt! Besonders zum Ende ist sie immer schneller geworden!
Auch das schlafen im Zelt, mitten im Wald schien ihr nicht schwer zufallen, denn nur so konnte man tolle und seltene Voegel wie den KIWI hoeren!



COROCORO FALLS - 28m hoch
(mittem im Wald 1 Std. abseits der normalen Route)

Nach vier Tagen sind wir, klatsch nass und ausgepowerd mit dem Boot abgehohlt worden. Allein die folgende 20 min. Fahrt ueber den welligen See (bei scheinbar allem was das Sportboot hergab) hat uns fuer alle Strapazen entschaedigt. Um uns der Regewald, die oberen Haege wie immer in Nebel gehuellt (die Maori nennen ihn auch Wald des Nebels).

Was soll ich sagen- ein unglaubliches Abendteuer nach meinem und jetzt auch Dani's geschmack! Man kann es in einem BLOG nicht beschreiben (aber freut Euch schon mal auf spaetere Diaabende)!

Endlich wieder bei Woodstock, der jetzt ein bischen zuhause fuer uns ist, donnern wir (trocken, erleichtert und lachend) durch den Nationalpark und dann am Pazifik in Richtung Sueden.
Dabei entdecken wir schoene Artdeco Staedte fuer uns und verbringen auch eine Nacht direkt am Strand (natuerlich in Woodstock).

Jetzt sind wir in WELLINGTON, der Hauptstadt im Sueden der Nordinseln - es gefaellt uns sehr gut!



Mal sehen was die naechsten Tage so bringen werden!

Eurer CrocodileBENJI und DaniJANE

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