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Donnerstag, 3. Juli 2008
Etwas Kultur gefaellig?
bengaroo, 04:46h
Eine extra Portion Kultur, bitte!
Unter dieses Motto habe ich meinen zweiwoechigen Perthaufenthalt gestellt und wie soll es anders sein, es hat meiner verstaubten Outbackseele (rot verstaubt, natuerlich) so wohl getan.
Nachdem ich Freitags angekommen bin und Euch auch gleich treu den letzten Blogg geschrieben hatte, musste ich dann doch eine Nacht im Hostel verbringen. Am Samstag morgen habe ich den Frust der vergangen Tour (drei auf einen Streich) aktiv durch Stadterkundung bei strahlendem Sonnenschein vertrieben. Am Nachmittag hatte ich dann die Gelegenheit eine (ueberteuerte) Da Vinciausstellung zu besuchen und weil es mir so gut ging und es alles so wenig rot und staubig war, bin ich in den oertlichen Ticketladen gegangen und habe mir eine Karte fuer das, an diesem Abend stattfindende Sinfoniekonzert des 'Western Australia Symphonyorchesters' gekauft. Gespielt wurde Wagner und Strauss! Haha, also ein echter, deutscher Kulturabend, einfach herrlich. Ich war zwar zuvor noch nie allein in einem Konzert, aber auch dieses Problem habe ich loesen koennen und zwar mit einer Flasche BECKS in der Pause, eine wuderbare Gesellschaft. Schliesslich goennt man sich ja sonst nichts.

Skyline Perth
Am Sonntag konnte ich dann seit langem, endlich mal wieder in die Kirche, in der an diesem Tag auch eine Taufe gehalten wurde und weil man hier nicht so ist und der arme Backpackerbub aus Deutschland so mitleiderregend geschaut hat (?) wurde ich dann auch gleich zu den anschliessenden Feierlichkeiten eingeladen. Ja, guck mal einer an, ich hab ja auch mal ne Gluecksstraehne und es kommt noch besser! Jock Farrell (Bez.Ev. von Western Australia) hat mich nicht nur zur Taufe seines kleinen Enkels Ethan eingeladen, sondern auch gleich ganz mit nach Hause genommen und so hatte ich dann die vollen zwei Wochen bei den Farrells wohnen koennen.

Ein besonderes Glueck: NRW Jugendtag online miterlebt
Diese sehr herzlichen, aus Suedafrika kommenden Menschen fuehren ein reges Familienleben, was zu einem gemeinsamen Abendessen, welches taeglich bei einem anderen Familienmitglied statt findet fuehrt. Sehr angenehm muss ich sagen. Natuerlich habe ich auch meine deutschen Kochkuenste vorgefuehrt, was mich etwas ins schwitzen gebracht hat, denn zuvor hatte ich nochnie ein dreigaenge Menue fuer 13 Personen gerichtet. Und dass auch noch in einer fremden Kueche und unter genauester Beobachtungen durch Grossmutter Farrell. Puh, ich hoffe man hatt es mir nicht allzusehr angesehen? Jedenfalls hat mein Jaegerschnitzel allen gefallen!
Tagsueber bin ich mit dem Zug in die Innenstadt gefahren, habe geschaut, besichtigt und hin und wieder auchmal einen netten Kaffee genossen und natuerlich wieder alle schwarzen Bretter abgeklappert, um fuer Mitreisende zu werben, "das ist ja jetzt einfach, hab ja jetzt mein eigenes Auto"

Endlich
- denk'ste! Nicht einer hat sich in zwei Wochen gemeldet!!! Weshalb ich nach der ersten Woche zu Plan B gewechselt habe. Plan B heisst Auto verkaufen, faellt mir nach den vergangenen Strapazen nicht so schwer, aber auch hier scheint sich nichts zu tun. Das Problem: Oelkriese, ich weiss muss ich Euch nicht erklaeren und vor drei Wochen ist hier eine dicke Oelpipeline explodiert und jetzt sind sie aufeinmal vorsichtig, die Australier! Tja, also das Auto ist ein gutes Angebot, aber die Zeit laeuft davon und damit ist die naechste Kriese da!

Onkel Jock
Was soll ich machen? Kann ja nur warten. In Perth und der gesammten Umgebungen habe ich auch schon alles gesehen und studiert. Langsam konnte ich mein schlechtes Gewissen auch nicht mehr ueberhoeren und so hab ich dann, um den lieben Farrells etwas zurueck zugeben und um die Zeit nicht mit langweilen zuvertun, (umsonst) in der Duengerfabrig gearbeitet, die die Familie betreibt. Ach ja, das hat richtig spass gemacht (waren ja auch nur vier Tage ;-)).

Zack zack, Fischer
Am Freitagabend hat mir Donovan (Sohn) dann angeboten fuer mich den Wagen zu verkaufen!!! Yiipeeeeeeee!
Zwei Wochen an einem Ort sind fuer einen Backpacker schon sehr lang, erstrecht, wenn er noch die ganze Ostkueste sehen will. Also sofort den naechsten Billigflug gebucht (war gar nicht so billig, musste 75,-$ Strafe, wegen vier Kilogramm uebergewicht im Handgepaeck (!) zahlen) und am Samsatg Nacht endlich nach Melbourne geflogen.
DANKE DONOVAN
Endlich in der Stadt, von der bis jetzt jeder getroffene Backpacker gesagt hat, sie sei die beste Stadt Australiens und was soll ich Euch sagen, soweit ich dass bis jetzt beurteilen kann stimmt es!
Hab es so geschafft, dass ich am Sonntagmorgen, direkt vom Flughafen, mitsammt dem Gepaeck in den GD gekommen bin. Wahrscheinlich hat dieses Bild eine gewisse Wirkung, denn wieder wurde ich eingeladen, bei einer netten Familie (Mutter deutschstammig) zu wohnen!
-------DANKE----------
Ja und jetzt geniesse ich diese herrliche Stadt, die selber, mit stolzgeschwollener Brust von sich behaupten, die kulterelle Hauptstadt von Australien zu sein und in Sachen Mode und Genuss den Ton anzugeben (was natuerlich jeder Sydneyaner etwas anders sieht!).
In der Tat wimmelt es in dieser 3,5 Mio. Einwohner - Stadt von Strassenkaffes und Gourmeetempeln, die sich in den sehr europaeischen Gassen und Strassen dicht aneinander draengeln. (Das, wie Ihr richtig vermutet gefaellt Benji natuerlich)
Gluecklicherweise gibt in diesen ueberall Heizstrahler, die die durchschnittlichen 14 Grad etwas angenehmer machen. (Ja, da freut Ihr Euch jetzt!)
Ja und morgen ist grosser Museentag bei mir und einen Schaal sollte ich mir vielleicht auch besorgen...
Also meine Lieben, gehabt Euch wohl, geniesst Euren Sommer (und nicht zu viel der Schadenfreude, denn schon in der naechsten Stadt ist wieder Shorts und Polo angesagt!!)
Immer schoen dranbleiben,
Euer BENJI Weissmueller (Grossstadttazan)!
PS. Was war denn dass fuer eine Pleite mit dem Finale? Bin extra Morgens um 03.45 Uhr aufgestanden und dann sowas! Ja, ja, kaum bin ich mal nicht da und dann.... Ihr wisst schon!
Unter dieses Motto habe ich meinen zweiwoechigen Perthaufenthalt gestellt und wie soll es anders sein, es hat meiner verstaubten Outbackseele (rot verstaubt, natuerlich) so wohl getan.
Nachdem ich Freitags angekommen bin und Euch auch gleich treu den letzten Blogg geschrieben hatte, musste ich dann doch eine Nacht im Hostel verbringen. Am Samstag morgen habe ich den Frust der vergangen Tour (drei auf einen Streich) aktiv durch Stadterkundung bei strahlendem Sonnenschein vertrieben. Am Nachmittag hatte ich dann die Gelegenheit eine (ueberteuerte) Da Vinciausstellung zu besuchen und weil es mir so gut ging und es alles so wenig rot und staubig war, bin ich in den oertlichen Ticketladen gegangen und habe mir eine Karte fuer das, an diesem Abend stattfindende Sinfoniekonzert des 'Western Australia Symphonyorchesters' gekauft. Gespielt wurde Wagner und Strauss! Haha, also ein echter, deutscher Kulturabend, einfach herrlich. Ich war zwar zuvor noch nie allein in einem Konzert, aber auch dieses Problem habe ich loesen koennen und zwar mit einer Flasche BECKS in der Pause, eine wuderbare Gesellschaft. Schliesslich goennt man sich ja sonst nichts.

Skyline Perth
Am Sonntag konnte ich dann seit langem, endlich mal wieder in die Kirche, in der an diesem Tag auch eine Taufe gehalten wurde und weil man hier nicht so ist und der arme Backpackerbub aus Deutschland so mitleiderregend geschaut hat (?) wurde ich dann auch gleich zu den anschliessenden Feierlichkeiten eingeladen. Ja, guck mal einer an, ich hab ja auch mal ne Gluecksstraehne und es kommt noch besser! Jock Farrell (Bez.Ev. von Western Australia) hat mich nicht nur zur Taufe seines kleinen Enkels Ethan eingeladen, sondern auch gleich ganz mit nach Hause genommen und so hatte ich dann die vollen zwei Wochen bei den Farrells wohnen koennen.

Ein besonderes Glueck: NRW Jugendtag online miterlebt
Diese sehr herzlichen, aus Suedafrika kommenden Menschen fuehren ein reges Familienleben, was zu einem gemeinsamen Abendessen, welches taeglich bei einem anderen Familienmitglied statt findet fuehrt. Sehr angenehm muss ich sagen. Natuerlich habe ich auch meine deutschen Kochkuenste vorgefuehrt, was mich etwas ins schwitzen gebracht hat, denn zuvor hatte ich nochnie ein dreigaenge Menue fuer 13 Personen gerichtet. Und dass auch noch in einer fremden Kueche und unter genauester Beobachtungen durch Grossmutter Farrell. Puh, ich hoffe man hatt es mir nicht allzusehr angesehen? Jedenfalls hat mein Jaegerschnitzel allen gefallen!
Tagsueber bin ich mit dem Zug in die Innenstadt gefahren, habe geschaut, besichtigt und hin und wieder auchmal einen netten Kaffee genossen und natuerlich wieder alle schwarzen Bretter abgeklappert, um fuer Mitreisende zu werben, "das ist ja jetzt einfach, hab ja jetzt mein eigenes Auto"

Endlich
- denk'ste! Nicht einer hat sich in zwei Wochen gemeldet!!! Weshalb ich nach der ersten Woche zu Plan B gewechselt habe. Plan B heisst Auto verkaufen, faellt mir nach den vergangenen Strapazen nicht so schwer, aber auch hier scheint sich nichts zu tun. Das Problem: Oelkriese, ich weiss muss ich Euch nicht erklaeren und vor drei Wochen ist hier eine dicke Oelpipeline explodiert und jetzt sind sie aufeinmal vorsichtig, die Australier! Tja, also das Auto ist ein gutes Angebot, aber die Zeit laeuft davon und damit ist die naechste Kriese da!

Onkel Jock
Was soll ich machen? Kann ja nur warten. In Perth und der gesammten Umgebungen habe ich auch schon alles gesehen und studiert. Langsam konnte ich mein schlechtes Gewissen auch nicht mehr ueberhoeren und so hab ich dann, um den lieben Farrells etwas zurueck zugeben und um die Zeit nicht mit langweilen zuvertun, (umsonst) in der Duengerfabrig gearbeitet, die die Familie betreibt. Ach ja, das hat richtig spass gemacht (waren ja auch nur vier Tage ;-)).

Zack zack, Fischer
Am Freitagabend hat mir Donovan (Sohn) dann angeboten fuer mich den Wagen zu verkaufen!!! Yiipeeeeeeee!
Zwei Wochen an einem Ort sind fuer einen Backpacker schon sehr lang, erstrecht, wenn er noch die ganze Ostkueste sehen will. Also sofort den naechsten Billigflug gebucht (war gar nicht so billig, musste 75,-$ Strafe, wegen vier Kilogramm uebergewicht im Handgepaeck (!) zahlen) und am Samsatg Nacht endlich nach Melbourne geflogen.
DANKE DONOVAN
Endlich in der Stadt, von der bis jetzt jeder getroffene Backpacker gesagt hat, sie sei die beste Stadt Australiens und was soll ich Euch sagen, soweit ich dass bis jetzt beurteilen kann stimmt es!
Hab es so geschafft, dass ich am Sonntagmorgen, direkt vom Flughafen, mitsammt dem Gepaeck in den GD gekommen bin. Wahrscheinlich hat dieses Bild eine gewisse Wirkung, denn wieder wurde ich eingeladen, bei einer netten Familie (Mutter deutschstammig) zu wohnen!
-------DANKE----------
Ja und jetzt geniesse ich diese herrliche Stadt, die selber, mit stolzgeschwollener Brust von sich behaupten, die kulterelle Hauptstadt von Australien zu sein und in Sachen Mode und Genuss den Ton anzugeben (was natuerlich jeder Sydneyaner etwas anders sieht!).
In der Tat wimmelt es in dieser 3,5 Mio. Einwohner - Stadt von Strassenkaffes und Gourmeetempeln, die sich in den sehr europaeischen Gassen und Strassen dicht aneinander draengeln. (Das, wie Ihr richtig vermutet gefaellt Benji natuerlich)
Gluecklicherweise gibt in diesen ueberall Heizstrahler, die die durchschnittlichen 14 Grad etwas angenehmer machen. (Ja, da freut Ihr Euch jetzt!)
Ja und morgen ist grosser Museentag bei mir und einen Schaal sollte ich mir vielleicht auch besorgen...
Also meine Lieben, gehabt Euch wohl, geniesst Euren Sommer (und nicht zu viel der Schadenfreude, denn schon in der naechsten Stadt ist wieder Shorts und Polo angesagt!!)
Immer schoen dranbleiben,
Euer BENJI Weissmueller (Grossstadttazan)!
PS. Was war denn dass fuer eine Pleite mit dem Finale? Bin extra Morgens um 03.45 Uhr aufgestanden und dann sowas! Ja, ja, kaum bin ich mal nicht da und dann.... Ihr wisst schon!
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