Dienstag, 26. August 2008
Endstation Cairns
Endstation CAIRNS

Hallo meine lieben Leser,

ja, jetzt ist es wirklich schon so weit: meine letzt Station, CAIRNS, im Nordosten Australiens habe ich vor drei Wochen erreicht.
Auf dem Weg hierher habe ich noch schnell TOWNSVILLE und MAGNETIC ISLAND mitgenommen, wo ich endlich mal einpaar wilde Koalas gesehen habe!

Cairns ist wirklich ganz schoen, nicht zu gross, aber auch nicht zu klein. Es liegt im tropischen Teil Queenslands und ist von regenwaldbewachsenen Huegeln und dem hellblauen Meer umgeben. Dem Land einige Kilometer vorgelagert ist das Great Barrier Reef, von dem ich Euch ja schon einiges berichtete. Aus diesem Grund ist Cairns auch ein muss fuer jeden Australienbesucher, weshalb hier sieben Tage die Woche was los ist!

Allerdings habe ich von alldem nicht allzuviel mitbekommen, denn gleich am ersten Tag habe ich einen Job gesucht und gluecklicherweise auch gefunden. Das ist hier garnicht so einfach, denn jeder Backpacker will hier noch ein paar Dollar machen, bevor er ausfliegt!
Ich arbeite also 6 Tage die Woche im CROWN HOTEL, in Cairns. Mein Job traegt die Stellenbezeichnung 'Kitchenhand', womit ich dann auch einen weiteren Punkt auf meiner 'TO-DO-LIST' abhaken kann, den es soll ja irgendwann mal heissen: " vom Tellerwaescher zum Millionaer!" (haha)
Nein, tatsaechlich mache ich hauptsaechlich Pizza, Salate und Beilagen. Im Kartoffel- und Kuerbisschaelen habe ich schon den Betriebsrekord aufgestellt und Kevin, der Chefkoch sagt dann immer :"...you're a quiet good worker, for a bloody backpacker!"
Wenn es die Bestellungen zulassen, darf ich an den Herd, was mir natuerlich besonders gefaellt!

Ansonsten habe ich nicht allzuviel gesehen, einmal ein Tagesausflug zum Schorcheln am Riff (auf einem Segelkatamaran), wo ich endlich Clownfische (Nemos) und Schildkroeten (unter Wasser) sehen konnte und eine Fahrt nach KURANDA, einem Dorf in den Regenwaldhuegeln, von wo aus man mit einer Seilbahn, eine der laengsten der Welt, ueber den Regenwald gleiten konnte. War echt toll!

Und jetzt ist es soweit, am Mittwoch fliege ich nach Thailand und lasse Australien hinter mir. Ob ich je zurueckkomme weiss ich nicht, aber eigentlich habe ich ja auch so ziemlich alles hier gesehen! Auf jeden Fall hatte ich eine super Zeit hier in OZZ bei den Kangarus!
Ich freue mich aber auch auf eine andere Kultur (in Asien)
Und dann bin ich ja auch bald zurueck in good old Germany.

Was werde ich vermissen?:

- die Sonne
- Morgens von dieser Flut an Vogelstimmen geweckt zuwerden
- Papageien im Garten
- einfach Jobs bekommen und recht gut verdienen
- das Great Barrierer Reef
- staendig was neues sehen und erleben
- die super Hilfsbereitschaft der Aussis
- NO WORRIES, MATE!!!!!!!!!!!!!

Auf was freue ich mich in Deutschland?:

- auf EUCH!!!!!
- Familie
- Freunde
- Kirche und Jugend
- Kultur
- brilliantes Essen
- Bier ohne Zucker (!)
- vier Jahreszeiten
- Euch meine Fotos zu zeigen
- mein Bett
- ein eigenes Bad (!)
- mehr als drei T-Shirts zur Auswahl zu haben
- mit neuem Tatendrang und veraenderten Sichtweisen an Aufgaben gehen
- DANIELA (!!!)


Ja, ich freue mich wirklich auf zu Hause und eines, dass ist mir ganz deutlich geworden. Auch wenn die meisten Deutschen dazu neigen sich ueber alles und jeden zu Mockieren (Politiker, Arbeit, Verdienst, alles teuer (nichts teuer!!!), alles bloed....), weiss ich jetzt eines :

ICH LIEBE DEUTSCHLAND,
wir haben alles und sogar ein wenig mehr! Wir haben wunderbares Essen, Kultur, vier Jahreszeiten, eine wunderschoene Landschaft (nur scheinen wir die oft nicht zu sehen!) und, und und! Willst Du etwas anderes sehen, nur zwei Stunden in einer Richtung und man ist in einem anderen Land, einer anderen Kultur, IST DOCH SUPER!!!!! Hier, in Australien kann man 4000 km ohne jegliche Veraenderung zuruecklegen.

Naja, nicht dass jetzt der Eindruck entstehe, ich wuerde etwas bereuhen, nein, ich bereuhe garnichts, vielmehr weiss ich andere Dinge anders zu betrachten!

Und jetzt freue ich mich erstmal auf des Koenigreich Thailand, oder 'SIAM - das Koenigreich des weissen Elefanten', wie es in alter Zeit hiess!



Ich halte Euch natuerlich auf dem laufenden, also wie immer: schoen dran bleiben!




Euer BenjiWeltenbummler

PS. Z.Zt. kann man keine Bilder hochladen, ich versuche es in ein paar Tagen nochmal... sorry

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 4. August 2008
Weisser Strand des Himmels
Bitte festhalten!



Bereit fuer den Blog(g)buster????



Bereit fuer den Knaller,



den Beitrag, der Euch sofort nach dem Lesen aufspringen und ins naechste Reisbuero laufen laesst?



OK?



OK!



Aber Ihr wisst ja:

(nur nochmal zur Erinnerung!)

Ben AGB's

Ich entschuldige mich im voraus für jegliche Art von Sarkasmus, bei allen Beteiligten. Für evtl. Schäden, die durch noch folgende Lach- und Sachgeschichten entstehen könnten, wird keinerlei Haftung übernommen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle durch den Autor aufgenommen Fotographien und Videos unterliegen dem Recht der Allgemeinheit und müssen in jedem Fall weiter gezeigt werden. Bei Risiken oder Nebenwirkungen (wie akutem Fernweh oder hohem Reisefieber) fragen Sie Ihren Reisefachkaufmann oder Finanzberater.



Also dann, bitte hinsetzen und anschnallen:



3



2



1



Einen wunderschoenen Tag die Herrschaften und willkomen bei dem neuesten Blogg, von dem ich ja versprochen habe, dass selbst die groessten Kritiker vom Fernweh gepackt werden und endgueltig ihre Mutters-Herd-Ueberlebensstrategie ueber Bord werfen (haha schoen Anspielung, ueber Bord...) werden!

Also dann lege ich mich mal ins Zeug, um nicht wieder als Schaumschlaeger dazustehen!!!



Ich sitze gerade, eigentlich furchtbar unbequem im hosteleigenem Internetkaffee und versuche verkrampft von meiner Grinsefratze abzulassen. Nicht nur, dass mich mal wieder alle daemlich anschauen, waehrend ich Euch schreibe, nein ich stehe, nun mehr nach drei Tagen Dauergrinsen auch kurz vor einer mittelschweren Gesichtslaehmung! Fuer alle Zahntechniker: mein musculus orbikularis oris (Mundringmuskel) ist kurz vorm zerspringen, was unteranderem zu einem extrem unangenehmen Ziehen in musculus nasalis (Nasenmuskel) und musculus mentalis (Kinnmuskel) fuehrt und dass zieht sich wiederum ueber den musculus buccinator (Trompertermuskel) bis hoch in musculus temporalis (vornehmlich mittlere und hintere Portion). Ja und der daraus resultierende Dauerdruck an der Schlaefe, den wir ja alle nur zu gut kennen, ist mittlerweile echt nervig. Muskelansaetze und -urspruenge erspare ich Euch jetzt mal.

(so, nur damit ihr ungefaehr wisst wie ich mich gerade fuehle - sorry ;-) )

Ja, also, dass besagte Hostel, welches mehr einem Regenwalddorf gleicht, befindet sich in AIRLIE BEACH, an australiens Ostkueste. Einem kleinen, aber nettem, tropischen Staedtchen, welches von sozusagen allen Australienreisenden angelaufen wird. Und dies geschieht nur aus einem einzigen Grund, direkt vor der 'Haustuer' liegen die 'WHITSUNDAYS'.

Was ist das denn Tolles?

Die Whitsundays, von Captain Cook an einem Montag entdeckt, aber trotzdem nach einem Sonntag benannt (?), gleichen einer versunkenen Landschaft - denn diese 90 kontinentalen Inseln sind nur die Spitzen korallenbesetzter Berge, welche in karibischer Art und Weise aus dem 'Great Barrier Reef' ragen.







Ja, richtig! Ich bin endlich am Great Barrier Reef angelangt, dem Ort, von dem ich schon seit meiner Kindheit traeume. Es ist nicht nur das groesste und bekannteste Korallenriff der Welt, nein, es ist auch noch das groesste Lebewesen der Erde und gehoert deshalb auch zu den sieben Weltwundern, die uebrigens vielleicht acht sind, man ist sich da nicht einig!

Besonders interessant allerdings, ist die Weise, wie man die Whitsundays erlebt, denn auch da gibt es eigentlich nur eine Art! Und zwar mit einer Segelyacht und weil ich nicht nur immer schon vom Riff fasziniert war, sondern auch schon seither Segeln toll finde hab ich mich fuer die letzten drei Tage und Naechte auf der Vessel 'The Card' eingeloggt, die die schnellste Yacht, unter der Kategorie 'maxi Yachts' auf den Inseln ist! Sie ist eine reinrassige Rennyacht. Die Crew von drei Personen wird durch 25 glueckliche Urlauber aufgestockt, die dann eine sagenhafte Zeit haben. So auch ich (freu freu).





The Card



Also, am Dienstag morgen ging es dann los, nach dem der Skipper erstmal eine halbe Stunde zuspaet war (Aussis halt, die kennen ja auch die Backpacker). Die Verspaetung war aber ganz nett, denn sie gab mir die Gelegenheit gleich einpaar Kontakte zu den Kameraden der naechsten Tage zuknuepfen. Habe auch prompt das netteste Paearchen rausgefischt, Johann und Nadja aus Suedfrankreich, wiedermal ein toller Gluecksgriff aller ich, denn Johann (Tauchscheininhaber) wollte mich sofort als Dauertauchpartner haben und er ist in Besitz einer Unterwasserkamera und ja, so konnte ich Euch dann auch echte Bilder von Riff mitbringen!!!!!

Nachdem wir gemuetlich aus dem Hafen geschippert sind und der Skipper seine Ansprache gehalten hatte, inder er so etwas sagte wie, '...es ist euer Urlaub, es gibt keine Regeln, euern selbstmitgebrachten Alkohol habe ich in die Eiskiste dahinten gepackt, wer aus bestimmten Gruenden ueber Bord faellt bitte solang schreien, bis wir ihn gerettet haben. Also dann auf die Plaetze, fertig, los!' wurden die Grosssegel gehisst und ab ging die Post und zwar meistens in einem 60 Grad Winkel (!!!!!).
Bei der Frage wer als erster helfen und das Segel hochziehen (hissen) moechte ist natuerlich wieder so ein Deutscher aufgesprungen, ganz cool ans Tau gehuepft, um die ersten Zuege aeusserst geschmeidig, wie es vorher gezeigt wurde, denn er hatte ganz, ganz genau aufgepasst, zu vollziehen um dann festzustellen, dass das immer schwerer wurde. Soviel schwerer, dass er es kaum noch geschafft hat und fuer das letzte Stueck ein Ire mitanpackte!
Ja 'bloody germans' pflegt man hier zu sagen und natuerlich habt ihr den Namen unseres neuen Helden schon richtig erraten: ICH, auch bekannt als AbendteuerBenji und sich-hin-und-wieder-Selbstplamierer.
Naja, man soll immer das Gute sehen und so sag ich mal, dass alle anderen, nicht zuletzt durch das breite Grinsen des Skippers, danach garnicht erst auf den Gedanken gekommen sind, es alleine zu wagen. Ausserdem wurde ich mit einem netten Applaus und leicht geroetetem Kopf (nicht weil ich mich schaehmte) belohnt. Auch ich war etwas schlauer und hab mich ab hier mehr aufs Fotographieren fixiert. Nein, kleiner Scherz, hab mich natuerlich nicht entmutigen lassen, Segeln ist einfach zu gut.

Der erste peinliche Auftritt war meisterhaft durchgefuehrt, alle erleichtert, dass es mal wieder ein anderer war und so haben wir uns alle von diesem Schock beim ersten Bier und dem schoenen Fahrtwind um der Nase, an der Sonne erholt! Die ersten Buckelwale haben nicht lange auf sich warten lassen, denn wie schon erwaehnt befindet sich Gluecksbenji ausgerechnet an der Ostkueste, wenn die Walsaison ist. Ich koennte jetzt laessig sagen, dass ich das natuerlich in meiner grossen Weissheit geplant haette, waer aber nicht ganz wahr. Ausserdem hab ich schon mehrere Leute getroffen, die in der letzten Zeit, in der ich immer wieder Wale durch Zufall gesehen habe, extra Walewatchingtouren gemacht haben, bei denen sie allesamt nichts gesehen, aber natuerlich trotzdem gezahlt haben. Wow, eine Stunde auf See und schon die ersten Wale, selbst 'SPACY' (unser Skipper) schien ueberrascht, das musste natuerlich gleich mit einem zweite Bier gefeiert werden. Und weil ich beschlossen habe, dass ich mich nach den ganzen Westkuestenstrapazen, mit der Kroenung im verpfuschten Tramperversuch absofort und auf der Stelle in meiner Gluecksstaehne befinde kreuzten nach weiteren 20 Minuten etwa zehn Delfine unsere Fahrt und tummelten sich eine zeitlang neben uns her.


Wie wir dann so einige erste Stunden von Insel zu Insel gesegelt sind und ein exzellentes Lunch hatten, haben wir fuehr den ersten Schnorchelgang in einer einsamen Bucht angehalten. Und was soll ich euch sagen, es faellt mir schwer das Great Barrier Reef in Worte zufassen (boese Zungen behaupten, dass waere eigentlich unmoeglich, aber mindestens sehr ungewoehnlich). Es eroeffnete sich mir eine neue Welt, durch die man zu fliegen scheint. Bunteste Farben, gekroent von staendig veraenderten Formen schwanken zwischen sensationell und bizzar, zwischen vollkommen neu und in der Natur immer dagewesen, zwischen verblueffend und vollkommen verblueffend!
Stolz habe ich Euch auch Bilder mitgebracht, die allerdings im Vergleich zum original eine herbe Entaeuschung darstellen. Ich kann und werde es Euch also gerne beschreiben und auch wenn ich wieder in Euren Reihen weilen werde, darf man mich immer wieder danach fragen und immer werde ich in schwaermerischen Erzaehlungen diese, meine wunderbaren Erlebnisse in der Unterwasserwelt berichten und es wuerde mich nicht wundern, wenn dabei meine Augen stehts diesen besonderen Glanz bekommen, aber dennoch gilt es wahrscheinlich fuer jeden, der sich von diesen Geschichten verzaubern laesst, sich eines fernen Tages selbst auf den Weg zu machen, um es am eigenem Leib zu erfahren!!!!!

Man fuehlt sich also garnicht wie etwas Fremdes, wenn man durch einen riesigen Schwarm indigofarbener Fische schwimmt, welche auf wundersame Weise, stehts in der selben Sekunde, ruckartig ihre Richtung aendern. Das Leben im und am Riff ist massiv, ja es scheint foermlich zu lodern! (An dieser Stelle unterbricht der Autor den, womoeglich nimmer endenden Redeschwall ueber das Riff und seine Weiten, denn er wuerde sonst gefahrlaufen, diesem Bericht auch in der dritten verstichenen Stunde kein Ende zu setzen, was wiederum ungute Auswuerkungen auf das ausstehende Abendbrot haette, dieses, welches dann naemlich ausbleiben muesste, weil das Internet wiedereinmal das Tagesbudget gespaengt haette.)

Spaetestens hier hatte sich mein breites Grinsen in ein ganz breites Grinsen verwandelt, ich habe es ja schon genauer erlaeutert. Nach schaetzungsweise eineinhalb Stunden Schnorcheln, hat auch mich Ermuedung und Wassertemperatur zurueck zum Boot getrieben, mit welchem wir dann in eine andere Bucht gesegelt sind, um dort die erste Nacht zu verbringen.







Nach einem netten Dinner haben sich alle Teilnehmer auf das ein oder andere Bier, beziehungsweise den ein oder anderen 'GOON' (australischer Billigwein in vier-Liter-Kartons) auf dem Deck versammelt. Mit zunehmender Stimmung erwuchs in mir die Meinung ich sei nun endgueltig Caiptain Jack Sparrow und wuerde ueber meine Meute auf der 'Black Perl' verfuegen, wie es mir beliebte. Keine Angst, Fotos wurden auch von dieser Episode getaetigt, die ich Euch an dieser Stelle aber gewiss nicht zeigen werde. Nicht das hier dem verehrtem Leser der Eindruck entstehe, ich haette ominoesen Liquiden etwas zu arg zugesprochen, nein, ich wuerde es eher einer Mischung aus kindlichem Tagtraum und purer Euphorie, in hoechster Form, zuschreiben.

Der zweite Tag gestaltete sich aehnlich aufregen, mit Walen, Delfinen, Riesenschildkroeten, Haien und einem Paar Weisskopfadlern. Der Hoehepunkt wurde mit einem mehrstuendigen Besuch des 'WHITE HEAVEN BEACHES' gestellt. Dieser schneeweisse, nimmer endende Strand, umgeben von hellblauem Wasser ist Weltbekannt und laeuft sogar unter den 'Top-ten-beaches' der Welt!!!!Karibik laesst hier gruessen. Ein Absolutes Highlight!





Whitheaven Beach



Am Nachmittag dann, schipperten wir auf eine andere Insel mit Inselresort, wo die Wahl zwischen Golfen, am Pool entspannen und einer Wanderung, mit 360 Grad Ausblick ueber die Inselgruppe bestand. Ja, keine Frage, bin natuerlich brav marschiert und es hatte sich gelohnt! Der Abend wurde dann an der inseleigenen Bar, mit Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang abgeschlossen. Wobei die drei Yachtbesatzungen, die sich hier getroffen hatten bei einem Tanzwettbewerb ordentlich ins Zeug legten. Die Stimmung war sensationell.

Den Rueckweg mussten wir dann im kleinen Schlauchboot, mit Aussenboarder zuruecklegen. Hierbei ist leider einer der netten Iren ueber Bord gegangen und ich bin mir nicht sicher, ob er dass auch noch so mitbekommen hat!? Nachdem wir ihn herausgefischt hatten gingen alle gluecklich in die Kojen.







Der letzte Tag wurde, nicht zu letzt wegen des vorigen Abends etwas ruhiger angegangen, was von Allen als angenehm empfunden worden ist. Am spaeten Vormittag folgte jedoch ein Sensation, an die sich wohl auch unser Skipper noch laenger erinnern wird. Wir sahen etwas grossen, weisses auf der Meeresoberflaeche schwimmen, hielten es irrtuemlicher Weise fuer Muell und wollten es herausangeln. Als wir einen Meter (!!!) davon entfern gestoppt hatten, traute keiner seinen Augen. Es war ein Wal, der Kopfunter, senkrecht im Wasser schwamm und seine weisse Flosse auf der Oberflaeche 'abgelegt' hatte!!! Er ist dann gemuetlich an uns vorbeigeschwommen. Eine sensation, so nah sieht man ein Wal eigentlich nur, wenn man Forscher, oder der Arme tot ist!!!!!!!!! Alle haben regelrecht gejubelt! Von diesen Tieren geht wirklich ein gewisser Zauber aus! Beim spaeteren Schorcheln konnte ich dann, wenn ich die Luft angeghalten habe und ganz still war, die Wale singen hoeren!!!!!!

UNGLAUBLICH!!!!!!!!

Die Landung am Hafen Airlie Beach erfolgte wie geplant am Nachmittag.

Ich kann nur eines Sagen, diese Tour war eine Sensation. Das Erlebte werde ich wohl fuer immer bewahren! Einfach toll.

schaut selbst:













Bald geht es weiter Richtung Norden.

Also, wie immer: dran bleiben!



Euer OceanBenji

... link (8 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 23. Juli 2008
Surfing Australia!
Hallo liebe Leser
und willkomen bei der neuesten Ausgabe von No worries, Mate.
Ja, wie berichtet war ich von Montag bis Freitag (habe verlaengert) mit SURFARIS unterwegs. Geschlafen haben wir in einer tollen Lodge, zwar nicht mit besonderem Kompfort, aber die Lage war mittem im Wald einfach einmalig und zu jeder Tages und Nachtzeit konnte man australiens wunderbare Vogelstimmenwelt auf sich wirken lassen (es besonders aussergewoehnlicher Vogel klingt eher wie Affengeschrei, was dann immer so ein Dschungelfeeling hervorruft). Ansonsten hiess es jeden Tag zeitig aufstehen und den besten Wellen hinterher jagen, nur zum Essen pausieren und Abends war Feiern angesagt. Unsere Surflehrer, die uebrigens so sind, wie man sich dass vorstellt, sehr entspannt, haben uns mit taeglich neuen Themenparties munter gehalten und dank der sehr guten Gruppe hatten wir viel Spass. Beim abendlichen Lagerfeuer gab es auch immer tolle live Musik, Surflehrer Rossko gab alles an der Guitarre und wir anderen gaben uns regelmaessig Soloimprovisationen am Kasu und aehnlichen Dingern.



SurfingBenji


Surfen an sich ist, entschuldigung, verflucht anstrengen, die meiste Zeit liegt man auf dem Brett und ist am Paddeln, dabei muss man immer den Kopf in den Nacken legen, um etwas sehen zu koennen. Das fuehrt dazu, dass man schon nach kuerzester Zeit das Gefuehl bekommt, einen dicken Stirnacken zuhaben und die Arme, magels fuehlbarer Schultern jeden Moment zu verlieren. Trotzdem ist dieser Sport ein echter Knaller und ich bin wirklich ein bischen zu einem Surffan mutiert.
Besonders toll ist es, wenn man es denn mal hinter die ganzen Wellen geschafft hat, auf dem Brett sitzend auf die perfekte Welle zu warten und die super Natur zu geniessen, denn ausser unserer Gruppe ist kein Mensch aufgetaucht, da wir in einem Nationalpark waren. Die Steigerung dieses Gluecksgefuehls kam dann am dritten Tag, als direkt neben uns Delfine gesprungen sind und mit uns die Wellen, ja regelrecht gesurft sind!!!!!!!
Und um es perfekt zu machen, haben die taeglich gesichteten Buckelwale noch einen draufgesetzt, indem sie in etwa so 50 oder 100 Meter Entfernung aufgetaucht sind und eine schoene Wasserfontaene in die Luft gepustet haben!!!!!!
Echt unglaublich!!!Das kann ich nur jedem Empfehlen.



Wahnsinns Landschaft



Australisches Tischtennis
(= Jedemenge Leute versammenl sich um die Platte, auf der jeder ein Becher mit Wein abstellt. Beruehrt der Ball einen Becher, muss dessen Besitzer einen Schluck drinken, landet er in einem Becher, wird dieser vollstaendig geleert. Hab mich zum Glueck hinter meiner Kamera verstecken koennen)


Am Freitag wurden wir dann nach BAYRON BAY gebracht. BAYRON ist fuer jeden Australienurlauber ein Begriff, denn hier geht man sieben Tage die Woche feiern, was natuerlich auch von den Australiern fleissig genutzt wird. Um hier jeden Tag der Woche in Feierlaune zu kommen, locken wechselnde Angebote, wie etwa >Wer sich kostenlos zum Club fahren laesst, bekommt ein Freibier dazu< oder Fish and Chips (im Club) fuer 1, 50 EUR. Trotz groesster Bemuehungen meiner Seits, konnte ich mich nicht der Bayronmentalitaet erwaehren, sodass ich mehr oder weniger gezwungener Massen mitgespielt habe. Allerdings waren zwei Tage mehr als genug und so habe ich dann am Sonntag die Flucht ergriffen.

Jetzt bin ich also in SURFERS PARADIES und wohne ich bei meinem Grosscousin Kristian aus Norwegen, der hier studiert. Kristian und ich hatten uns das letzte mal vor sieben Jahren gesehen, als ich den norwegischen Forellen fuer einen Monat auf den Leib gerueckt bin. Dem entsprechend war die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten gross und wir haben festgestellt, dass wir immernoch auf der gleichen Wellenlaenge liegen. Allerdings musste ich hier wiedermal feststellen, dass selbst vier Monate Australiens Layback Lebensstil mich nicht zu einem WGtauglichen Menschen erziehen konnten und so beginne ich jeden Tag mit der Bewaeltigung des gesamten Abwasches. Das Betrachten einer sauberen Kueche ist einfach ein zu befriedigendes Bild fuer mich. Wie erwartet trifft mein Spiesserverhalten auf Kopfschuetteln und Kristians nette Kommilitonen geben mir Nachhilfe in australisch: 'Ben, you really need to come down and learn to relax, mate. We can do the dishes tomorrow as well!Just take a seat and enjoy yourself.' Nicht, dass die mich abspuehlen sehen wuerden, die schlafen ja alle noch, aber ich will mich nach dem Essen immer gleich an die Arbeit machen, um dann endlich, nach getanem Werk zu entspannen.


mit Cousin Kristian


Nichts destotrotz haben wir hier eine tolle Zeit, aber es treibt mich wie immer nach ein paar Tagen weiter und so nehme ich Morgenfrueh den naechsten Bus (ja,ja richtig, reise jetzt mit Bussen. Ihr glaubt doch nicht ich waere nach allem so geistig umnachtet, dass ich mich nochmal ans Trampen wagen wuerde) nach BRISBANE, der Hauptstadt von Queensland. Uebrigens der letzte, auf meiner Reise noch fehlende Bundesstaat und die Heimat der beruehmten (und toedlichen) Trichternetzspinne. Hier will ich mit Michael, einem Muenchner, den ich auf der SURFARISTOUR kennen gelernt habe treffen und dann geht es am Sonntag weiter nach ARLIE BEACH, wo mich ein ganz besonderes Arbendteuer erwartet.
Ich werde Euch an dieser Stelle nicht zuviel verraten, aber dran bleiben lohnt sich, denn der naechste Bericht wuerd bestimmt der Knaller und dann bringe ich Euch Bilder mit, mit denen ich selbst den groessten Reisemuffel aus der Reserve locken werde!!!!!

Also Stubenhocker und Rockzipfelhaenger aufgepasst! : )

Bis dahin das Beste,

Euer SurfingBenji

... link (0 Kommentare)   ... comment